Vidia erwirbt Kunststoffrecycler BPM – Verdreifachung der Produktionskapazität geplant
Die Vidia Climate Fund I GmbH & Co KG (Vidia) hat über die neu gegründete PolymerCycle GmbH (PolymerCycle) das auf Kunststoffrecycling spezialisierte Unternehmen Best Plastic Management GmbH (BPM) erworben und damit die erste Plattforminvestition im Bereich des Kunststoffrecyclings getätigt. Die Kombination einer Unternehmensnachfolge, organischem wie anorganischem Skalierungspotenzial sowie wirkungsvoller CO2-Vermeidung steht dabei exemplarisch für das Investitionsprofil von Vidia, welches eine Reduzierung von Treibhausgasen mit attraktiver finanzieller Rendite verbindet.
BPM hat seinen Sitz in der Nähe von Bremen, Deutschland, und ist auf das Recycling von industriellen Kunststoffabfällen spezialisiert. Das Unternehmen produziert jährlich ca. 20.000 Tonnen Rezyklat. Durch die Bereitstellung von Kapital und operativer Unterstützung plant Vidia, die Produktionskapazität auf bis zu 60.000 Tonnen auszubauen. Damit würde BPM zu einem der führenden Kunststoffrecyclingunternehmen im deutschsprachigen Raum und einen Platz unter den Top 5 der Branche einnehmen.
Diese Akquisition ist ein Meilenstein für unsere Kunststoffrecycling-Strategie
sagt Johanna Struthmann, Gründerin von Vidia. „Die Investition steht sinnbildlich für die Strategie und Philosophie unseres Fonds. BPM verbindet die Vermeidung von CO2 mit finanzieller Rendite. Gleichzeitig bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für operative Verbesserungen. Hier besitzen wir umfangreiche Erfahrung. Unser Team hat in den letzten Jahren Verbesserungs- und Wachstumsprogramme in mehreren Unternehmen der Recyclingindustrie erfolgreich umgesetzt. Wir freuen uns darauf, BPM gemeinsam mit der Geschäftsführung langfristig weiterzuentwickeln.“
CO2-Reduktion von mehr als 3.000 Tonnen pro Jahr und pro investierter Million Euro
Im Zentrum der Investitionsstrategie von Vidia steht die Dekarbonisierung der Wirtschaftssektoren mit den höchsten Emissionen durch die Skalierung bestehender Klimalösungen. Insbesondere die Kernthemen Kreislaufwirtschaft, Elektrifizierung und industrielle Werkstoffe bieten sehr großes Potenzial.
Als Teil der Kreislaufwirtschaft ermöglicht das Geschäftsmodell von BPM die Vermeidung von mehr als 3.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr und investierter Million Euro. Durch die angestrebte Skalierung der Produktionskapazität kann dieser Wert noch übertroffen werden.
Wachstumsstrategie mit operativem Engagement
In den letzten 30 Jahren ist BPM durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung und umfangreiche Expansionsinvestitionen der Familiengesellschafter stetig gewachsen. Die Investition von Vidia zielt nun darauf ab, das Unternehmen in der nächsten Entwicklungsphase und bei dem geplanten Ausbau der Produktionskapazität auf 60.000 Tonnen pro Jahr zu unterstützen. Die Geschäftsführung von BPM und Vidia treiben dabei die Anpassung der Prozesse in Vertrieb, Beschaffung, Produktion und Controlling an die wachsenden Mengen gemeinsam voran. Zusätzliche Akquisitionen sollen darüber hinaus eine Diversifizierung der Kunststoffströme und eine Ausweitung der internen Wertschöpfung ermöglichen.
Der Ansatz von Vidia, BPM als operativ engagierter Partner langfristig weiterzuentwickeln, hat mich sofort überzeugt
sagt Stephanie Kötter-Gribbe, CEO und ehemalige Gesellschafterin von BPM. „Durch die praxisorientierte Mentalität von Vidia und die klare Orientierung an messbarem Fortschritt kann eine Skalierung der Organisation und so auch die angestrebte CO2-Reduktion zügig erreicht werden. Bereits während der Due-Diligence-Phase haben wir gemeinsam einen Fahrplan für die Kapazitätserweiterung unseres Standorts definiert – jetzt starten wir mit der Umsetzung.“